Auf dem ehemaligen Güterbahnhofareal starten nun die richtigen Bauarbeiten für den Ersatzneubau Campus Neue Weststadt der Hochschule Esslingen.

Dem Baustart vorangegangen war ein Flächentausch zwischen der Stadt Esslingen und dem Land. Dieser wurde bereits 2016 vereinbart und 2020 erweitert. Das Ensemble aus vier Gebäuden mit je fünf Geschossen und einem verbindenden Untergeschoss ist der erste Bauabschnitt. Die Fläche des zweiten Bauabschnitts steht für eine mögliche spätere Erweiterung des Campus zur Verfügung, wird aber zunächst als Erholungsfläche genutzt.

146 Millionen Euro Landesförderung für den Ersatzneubau

Andreas Deuschle, der sich als örtlicher Landtagsabgeordneter und langjähriger Vorsitzender des Wissenschaftsausschusses, für die Landesunterstützung des Projekts stark gemacht hatte, freut sich über den Schritt: "Der Ersatzneubau stärkt den Hochschulstandort Esslingen enorm, da damit die baulichen Voraussetzungen für eine moderne Lehre und Forschung geschaffen werden." So bekommen die Fakultäten Wirtschaft und Technik, Informatik und Informationstechnik, Soziale Arbeit Bildung und Pflege sowie der zentralen wissenschaftlichen Einrichtung "International Centre and Graduate School" moderne Hörsäle, Seminar-, Projekt- und Besprechungsräume, PC-Pools und studentische Arbeitsflächen. Das Land investiert rund 146 Millionen Euro in modernste Hochschulinfrastruktur in einem nahezu klimaneutralen Stadtquartier. Das Projekt soll 2025 fertig sein.

Auf hohe Energieeffizienz des Neubaus geachtet!

Der Neubau der Hochschule Esslingen zeichnet sich auch durch eine hohe Energieeffizienz aus. Der Heizwärmebedarf wird zu rund einem Drittel durch die Nutzung der Abwärme der zentralen IT-Servertechnik gedeckt. Die übrigen zwei Drittel der benötigten Wärme werden durch die Nahwärmeversorgung der Green Hydrogen Esslingen GmbH (GHE) geliefert, die die bei der Umwandlung regenerativ erzeugten Stroms in "grünen Wasserstoff" entstehende Abwärme für die Wärmeversorgung bereitstellt. Ferner bekommt das rund 7.000 Quadratmeter große Dach der Hochschule nicht nur eine ökologisch wertvolle Dachbegrünung, sondern auch eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von etwa 500 Kilowatt Peak.

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