Andreas Deuschle kritisiert die Ankündigung von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne), zwei von drei verbliebenen Atommeilern über den Winter nur als Reserve bereitzuhalten, als „ideologische Halbherzigkeit“.


Deuschle: „Die Behauptung von Robert Habeck, Deutschland habe kein Stromproblem, wurde durch das Ergebnis seines Stresstests widerlegt. Doch der Minister ist nun immer noch nicht bereit, die nötigen Konsequenzen daraus zu ziehen.“

Strompreise durch Streckbetrieb bremsen!

Der Esslinger Landtagsabgeordnete und Parlamentarische Geschäftsführer der CDU-Landtagsfraktion fordert, sofort den vorübergehenden Weiterbetrieb aller Meiler zu ermöglichen: „Wir müssen jetzt alle Hebel in Bewegung setzen, um die Strompreise für Unternehmen und Verbraucher zu bremsen.“ Es sei deshalb unverantwortlich, so Deuschle, „wie sich Herr Habeck mit Händen und Füßen gegen die nötigen Konsequenzen stemmt, um die einstürzende Fassade grüner Ideologie aufrechtzuerhalten. Wir können uns diese Salami-Taktik von Robert Habeck nicht leisten. Wir brauchen in dieser angespannten Lage klare Entscheidungen. Wir brauchen ein klares Ja zum Streckbetrieb!“

Minister Habeck spielt weiter auf Zeit

Der CDU-Politiker erinnerte daran, dass bereits vor Wochen ein TÜV-Süd-Gutachten ergeben hatte, dass ein Weiterbetrieb des Meilers Isar II bis August 2023 ohne weiteres möglich wäre. „Damals haben die Grünen den Befund in Bausch und Bogen zurückgewiesen, um nun kleinlaut eine Kehrtwende Light hinzulegen“, so Deuschle. „Das Ganze hätte man schneller haben können. Doch es ist dadurch nicht nur wertvolle Zeit verloren gegangen, es wird auch weiter auf Zeit gespielt.“

Andreas Deuschle hält den Streckbetrieb für ein Gebot der Vernunft und plädiert dabei für Pragmatismus. Der Esslinger CDU-Kreisvorsitzende betont: „Es geht ausdrücklich nicht um eine Abkehr von den alternativen Energien. Auch die CDU will beim Ausbau der Erneuerbaren Tempo machen!“

Atommeiler sollen Stromnetz in Süddeutschland stabilisieren

Hintergrund der Äußerungen ist die Entscheidung von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck, dass zwei der drei letzten deutschen Atomkraftwerke noch bis Mitte April 2023 als Reserve zur Verfügung stehen sollen. Ein Stresstest hatte zuvor ergeben, dass es im kommenden Winter notwendig werden könnte, dass die Meiler Neckarwestheim und Isar 2 das Stromnetz in Süddeutschland stabilisieren.

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