Voraussichtlich im Sommer können die ersten Vorarbeiten für den Neubau der Hochschule Esslingen auf dem Campus Neue Weststadt beginnen. Am 1. Mai 2020 wird dazu ein städtisches Grundstück an das Land übergeben, damit dieses eines seiner größten Hochschul-Bauprojekte in Esslingen umsetzen kann.

So zieht ein Standort der Hochschule Esslingen von der Flandernstraße zum zentral gelegenen ehemaligen Güterbahnhofareal um. Im Gegenzug erhält die Stadt freiwerdende Flächen an der Flandernstraße. Den Tausch hatten Stadt und Land 2016 vereinbart und nun um rund 1.000 Quadratmeter in der neuen Weststadt erweitert.

„Einsatz als örtlicher Abgeordneter hat sich gelohnt“

„Ich freue mich, dass dieses Großprojekt nun endlich umgesetzt werden kann“, so der Andreas Deuschle als örtlicher Landtagsabgeordneter. „Das zeigt: Der Nachdruck, mit dem ich mich als örtlicher Abgeordneter bei der Landesregierung und in meiner Fraktion für dieses Vorhaben eingesetzt habe, hat sich gelohnt. Als Vorsitzender des Wissenschaftsausschusses ist es mir darüber hinaus ein ganz persönliches Anliegen, unsere Hochschulstandorte im Land zu stärken. Und Esslingen beansprucht hier mit Recht jede Unterstützung!" Konkret investiert das Land 146 Millionen Euro in den Ersatzneubau auf dem Campus Neue Weststadt.

Fassade orientiert sich an der industriellen Historie Esslingens

Dieser Ersatzneubau wird eine Nutzfläche von 19.500 Quadratmetern haben. Es entstehen Hörsäle, Seminar- und Büroräume für verschiedene Studiengänge, außerdem Mensa, Aula, Zentralbibliothek, Rechenzentrum und das Staatliche Seminar für Didaktik und Lehrerbildung. In einem ersten Bauabschnitt werden vier Gebäude errichtet, die sich um einen Innenhof gruppieren. Der zweite Bauabschnitt schließt den Campus mit zwei weiteren, versetzt angeordneten Bauten nach Westen ab. Alle Gebäude sind fünfgeschossig mit einem erhöhten Erdgeschoss geplant, im Erdgeschoss werden zentrale Räumlichkeiten wie die Bibliothek, die Aula, die Mensa und große Hörsäle untergebracht. In den oberen Geschossen sind Seminarräume und Büros vorgesehen. Die Fassade wurde in Anlehnung an die industrielle Historie der Stadt als Klinkerfassade entwickelt.

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